Wie bügelt man ein Hemd?

Wer (oder wessen Mann) täglich im Büro Anzug trägt, für den ist es ein Kampf: Jeden Tag Hemden bügeln. Aber mit ein paar Tricks kann man sich diese unbeliebte Aufgabe erleichtern.

1. Nach dem Waschen das Hemd auf einem Kleiderbügel aufhängen und trocknen lassen. Das Hemd bekommt so weniger Falten und lässt sich leichter bügeln.

2. Nutzen Sie keinen elektrischen Trockner für Hemden. Die Hemden werfen viele Falten und werden zu trocken.

3. Leicht feuchte Hemden lassen sich einfacher bügeln. Nach 3-4 Stunden hängen kann man schon mit Bügeln anfangen. Im Sommer, wenn die Hemden in der Sonne hängen, trocknen sie schneller. Manchmal sogar nach einer Stunde. Generell, es ist einfacher Hemden mit Dampf zu bügeln, besonders wenn sie 100% aus Baumwolle sind. WICHTIG: Auf keinen Fall ganz nasse Hemden bügeln. Besonders weiße Hemden bekommen dann nämlich gelbe Flecken.

4. Man kann auch Bügelhilfespray aus dem Drogeriemarkt nehmen. Es hilft bei besonders starken Falten. Aber achten Sie auf Qualität, weil einige Sprays Flecken nach dem Bügeln hinterlassen. Außerdem machen sie den Stoff hart und unangenehm für die Haut.

5. Passen Sie auf die Temperatur Ihres Eisens auf. Es ist besser mit kleiner Temperatur anzufangen und nach und nach weiter heizen.

6.Beginnen Sie mit dem Bügeln der Ärmel, dann die Seiten und dann den Rücken. Bügeln Sie den Kragen erst am Ende.

7. Um den Rücken einfacher bügeln zu können, hängen Sie die Schulterpartie auf der Spitze des Bügeltischs. Dieser Tipp gilt auch für vorne.

8. Die Manschetten breit aufmachen und bügeln. Wenn sie einmal zusammengeklappt gebügelt werden, dann wird es nächstes Mal sehr schwierig sie wieder glatt zu bekommen.

9. Nach dem Bügeln das Hemd auf dem Bügel aufhängen und den obersten Knopf zumachen. So bleibt das Hemd schön glatt.

Diese Tipps helfen Ihnen, Ihre Hemden schneller zu bügeln und Zeit zu sparen.

Entkalken

Bei Dampfbügeleisen ist es sehr wichtig, Sie regelmäßig zu entkalken. Insbesondere wenn Sie hartes Leitungswasser für den Dampf verwenden. Jedes Eisen hat eine Anleitung wie oft und wie man entkalken soll. Im Wassertank verbleibender Kalk kann durch Löcher an der Sohle austreten  und beim Bügeln die Sohle beschädigen.

Es gibt zwei Sorten von Entkalkern im Handel – Pulver und Flüssigkeit. Pulver sollte man in Wasser auflösen. Die Flüssigkeit kann man direkt in den Wassertank mit Wasser gießen. Auf der Packung jedes Entkalkers gibt es Information über die richtige Dosierung und Anwendung.

Gießen Sie den Entkalker in den Wassertank. Dann heizen Sie das Bügeleisen auf die maximale Temperaturstufe. Drücken Sie den Dampfknopf mehrmals in einer Höhe von 15 - 20 cm. Wenn der Temperaturknopf nicht mehr blinkt, schalten Sie das Eisen aus und lassen Sie es eine halbe Stunde einwirken. Heizen Sie es wieder und drücken Sie den Dampfknopf, bis keine Kalkstücke mehr herauskommen.

Danach füllen Sie den Wassertank mit klarem Wasser und bügeln mit Dampf einige Minuten ein sauberes Tuch. Die Reste des Entkalkungswassers kommen raus und Sie können Ihr Bügeleisen wieder in Betrieb nehmen.

Edelstahl oder Keramiksohle?

Wer ein Bügeleisen kauft, sollte unbedingt auf die richtige Sohle achten. Mit falscher Sohle wird das Material festkleben und z.B. das geliebte Abendkleid ruinieren. Es gibt zwei weitverbreitete Typen von Sohle – die Edelstahlsohle und die Keramiksohle.

Die Edelstahlsohle heizt regelmäßiger und es ist einfacher sie sauber zu machen. Aber bei hoher Hitze beginnen Aufkleber und Klebstoff auf der Kleidung zu kleben. Dafür bügelt sie auch Seide bei hoher Temperatur. Wenn Sie viele Hemden, Baumwolle oder Kunstseide bügeln,ist die Edelstahlsohle die richtige Bügeleisensohle für Sie.

Die Keramiksohlen bietet den Vorteil, dass auch bei großer Hitze Stoff nicht klebt. Dies gilt allerdings nur, wenn die Keramiksohle keine Kratzer hat. Sonst droht auch hier der Stoff zu kleben. Gerade bei billigen Modellen ist dies ein Problem. Außerdem ist es schwieriger sie sauber zu machen. Eine Keramiksohle ist empfehlenswert, wenn Sie viel Seide und Synthetik bügeln.

Bügeleisen reinigen

Wie alle Haushaltsgeräte brauchen auch Bügeleisen eine Reinigung. Obwohl viele Bügeleisen Selbstreinigungsprogramme haben, muss man sich um die Sohle kümmern. Spätestens wenn das Bügeleisen auf dem Stoff nicht mehr gut läuft, ist es höchste Zeit, die Sohle zu reinigen.

Es gibt eine ganze Menge an Methoden zur Reinigung. Hier sind die populärsten und praktischsten Reinigungsmethoden. Wichtig: Nach jeder Reinigung ein sauberes Tuch nehmen und es mit Dampf bügeln, bevor das Bügeleisen an normaler Wäsche genutzt wird.

• Spülmittel: Nehmen Sie ein bisschen Spülmittel, lösen Sie es in Wasser auf und geben Sie es auf ein weiches Tuch, um damit die Sohle zu putzen. Danach nehmen Sie ein trockenes, weiches Tuch und trocknen die Sohle ab.
• Essig und Salz: Lösen Sie Salz in Essig auf und reinigen Sie die Sohle mit einem weichem Tuch. Beachten Sie, dass kein Salzstück auf die Sohle kommen darf, sonst könnten Sie die Sohle beschädigen. Nehmen Sie Wattestäbchen und reinigen Sie die Löcher des Dampfbügeleisens.
• Backpulver: Backpulver in Wasser auflösen und die heiße Sohle mit einem Tuch oder einem weichen Schwamm reinigen.
• Backofenspray: Sprühen Sie die Bügeleisensohle mit Backofenspray ein. Lassen Sie das Spray ein paar Minuten einwirken und reinigen Sie es anschließend mit einem feuchten Tuch.
• Kerzenstumpf: Wickeln Sie Kerzenstumpf in ein Papier und bügeln Sie mit einem heißem Bügeleisen über das Papier. Danach bügeln Sie ein sauberes Tuch, um die Rest der Kerzenstückchen zu entfernen.

Wenn Ihnen diese Methoden nicht helfen, versuchen Sie die Reinigungsmittel aus dem Handel. Dort gibt es verschiedene Reiniger, die speziell auf Keramiksohlen oder Edelstahlsohlen ausgelegt sind.